Diese Technik existiert seit 1906, wurde 1997 von Dr. Alain VILLETTE weiterentwickelt und 2007 von Dr. Eric PASQUIER perfektioniert. Das Protokoll gliedert sich in drei Schritte: Nach einer Voranästhesie der Schleimhaut (Periost) wird in Höhe des Septums eine Perforation in Richtung der Apizes vorgenommen. Der Knochen ist nicht innerviert, daher ist die Perforation schmerzlos.
Nachdem die Kanüle zu 3/4 in den Knochen eingeführt wurde, wird sie nahe der Wurzelspitzen in die reichlich mit Blut durchspülte Spongiosa injiziert. Bis zu 1 Karpule kann mit Vasokonstriktoren in hoher Konzentration injiziert werden, ohne das Risiko einer Ischämie/Nekrose einzugehen. Die Anästhesie gelangt, ohne das Risiko eines Misserfolges, sofort (in unmittelbarer Nähe der Apizes) in der Mitte des Knochenfaches.
Das Produkt diffundiert im Inneren des Knochenfaches und anästhesiert, je nach eingespritztem Volumen, bis zu 8 Zähne.